ABOUT

Geb. 1946 in Blasiwald, Hochschwarzwald. Studium der Germanistik, Geschichte, Politischen Wissenschaft, Philosophie und Soziologie in Berlin und Freiburg. Dr. phil. habil.; Heisenberg-Stipendiat; akademische Stationen an den Universitäten Berlin, Stanford / CA, Freiburg, Bielefeld, Osnabrück, Meran / IT, und Berlin; zuletzt Professor für Politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin und Rektor der Lessing Hochschule zu Berlin.Autor zahlreicher Bücher zur Politischen Theorie und Philosophie, zur Kultur- und Sozialanthropologie, zur Ökologie und Demokratietheorie, zur Kunst und Ästhetik; vielfältige journalistische Tätigkeit für Fachzeitschriften, Zeitungen (u.a. Die Zeit, Frankfurter Allgemeine, u.a.) Rundfunk und Fernsehen; Publikation von lyrischen Texten und Kurzprosa.


Erste künstlerische Ausbildung bei Prof. Guido Martini am Kolleg St. Blasien; langjährige Atelier-Residenz in der Villa Mitscherlich (Freiburg); seit 1968 regelmäßige Ausstellungen in Kultureinrichtungen, Galerien, Museen des In- und Auslandes u.a. Galeria Aglaia (Florenz), PaperArt (Potsdam), Galerie Brechbühl Solothurn (Schweiz), Museum für Neue Kunst (Freiburg), Kunsthalle Bielefeld, Stadtmuseum Paderborn, Galerie Dr. Luise Krohn (Badenweiler), Art Exchange Berlin, Project Room Chelsea (Berlin und Köln).

Eine Reihe seiner Werke befinden sich in Kultur- und Bildungseinrichtungen, Galerien und Museen, sowie in öffentlichen und privaten Sammlungen. 

Bernd Guggenberger – Bilder einer immer schneller werdenden Zivilisation

Bernd Guggenbergers breitgefächerte Begabung, sein Multitalent, ist eine gute Voraussetzung für eine kompromisslose Ausübung seiner Kunst: Als Hochschullehrer und Leiter der Berliner Lessinghochschule ist er unabhängiger, frei schaffender Künstler, der darauf verzichten kann, sich Modeströmungen anzupassen.

Innerhalb des abstrakten Expressionismus nimmt er mit seiner ausgefeilten Technik eine Sonderstellung ein. Eine kunstwissenschaftliche Zuordnung ist bei diesem Ausnahmekünstler nur ansatzweise möglich. Wenn sich Anklänge an die Malerei Hans Hartungs oder an das Informel Emilio Vedovas erkennen lassen, wenn man in seinen Schwarz-Weiß-Impressionen den breiten Pinselstrich des Action Painters Franz Kline zu erkennen glaubt, so bleiben diese Wahrnehmungen an der Oberfläche, denn Guggenberger entwickelt eine eigene, unverkennbare Handschrift.

Seine komplexen Gefüge aus vielfach sich überlagernden und durchkreuzenden Linien und Schwüngen erfahren zumeist eine zusätzliche, gestische Steigerung, Bewegungsmomente, die wie „Fliehkräfte der Erde“ (Fritz Winter) über den Bildrand hinauseilen und in ihrer Unbegrenztheit Ausdruck unserer „immer schneller werdenden Zivilisation“ sind.

Guggenbergers Arbeiten sind niemals flüchtig hingeworfen; sie üben, unabhängig vom Inhaltlichen, einen hohen ästhetischen Reiz aus. Er malt auf weiß grundierten Hartfaserplatten, auf denen die Farbe gleiten kann, die meist in mehreren Schichten übereinander aufgetragen wird. Die Werkzeuge für seine Ausführung hat er nicht selten selbst hergestellt oder ergänzt und verfeinert. Er arbeitet mit Rakel, mit umwickelten Lederlappen, mit Nägeln und gummierten Gegenständen aller Art. Er erzielt damit erstaunliche dreidimensionale Wirkungen, raffinierte Überlagerungen und Bildtiefen. Betrachtet man seine Bilder in Nahsicht, so findet sich kein Winkel, der nicht bis ins kleinste Detail ausgearbeitet ist.

In Übereinkunft mit dem französischen Architekten und Stadtplaner Paul Virilio ist auch Guggenberger ein Analytiker der Geschwindigkeit und ein Theoretiker der technischen Beschleunigung unseres Lebens sowie der daraus resultierenden Bedrohung der menschlichen Lebenswelt. Seine Bilderwelt ist nicht zuletzt Zeugnis der Angst des modernen Menschen, sich im Labyrinth einer unübersehbaren und unkontrollierbar gewordenen Welt zu verlieren; ein Spiegelbild jenes „rasenden Stillstands“ (Paul Virilio) einer Gesellschaft, die Zeit und Raum hochtechnologisch „beherrscht“, aber damit zugleich an der Auslöschung, am Überflüssig-Werden ihrer selbst arbeitet.

Dr. Marilies von Brevern

PORTFOLIO

Urban Loft
Berlin

Screenshot

Alte Schule
Woltersdorf

Van der Place New York City

  • Vernissage Urban Loft Hotel Berlin 13.06.24 18h
    Vernissage am 13.06.2024 18h im Urban Loft Hotel Berlin, Heidestr. 43, 10557 Berlin.  Das Motto der Ausstellung: Das Geheimnis des Tores ist das Tor zum Geheimnis.  Es ist das Schwerste, das Einfache in Perfektion zu gestalten. Warum? Weil man so viel Wichtiges und Unverzichtbares weglassen muss. Es werden 30 Werke aus dem Zeitraum 2010-2023 gezeigt. … Vernissage Urban Loft Hotel Berlin 13.06.24 18h weiterlesen
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